An diesem Tag stand schon die Rückfahrt nach Olbia an, wo der Rest der Gruppe abends mit der Fähre nach Genua übersetzen wird; ich muss mit dem Flieger erst einen Tag später zurück :-). Rückfahrt sollte über die Küstenstraße und alte SS 125 gehen; da ich die Strecke schon am Vortag gefahren war, bin ich vorweggefahren. Bei der Abfahrt nach Perdasdefogu frage ich nach, ob wir die Tour durch die Berge machen wollen: Ja.
Also wie am Vortag bei meiner Einzeltour Richtung Ulassai, dann weiter Richtung Nuoro. Nach einer Pause in Villanova kamen wir kurz danach wieder auf einen ausgebauten Teil der SS 125; bei einer Abzweigung nach Olbia, wo es kurz hintereinander zweimal abgeht (und unter einer Brücke mal wieder Carabinieri gerade einen Autofahrer kontrollierten/aufschrieben) verlieren wir die hinteren beiden Gruppenmitglieder, die zwar nur ca. 100-150 m hinter uns waren, aber auf der SS 125 plötzlich fehlten. Nach längerem Warten am Straßenrand schließlich weiter, als die beiden offenbar nicht nachkamen. Einige Zeit später Tankpause, von beiden weiter nichts zu sehen. SMS versuchten wir erst gar nicht, hatte am ersten Tag schon nicht geklappt. Die Temperatur war kurz vor der Tankstelle auf neuen Rekordwert gestiegen: 38 Grad! Fahrtwind bringt keinerlei Kühlung, ist eher wie ein Heißluftfön. Als ich Visier und Jacke öffnen will, um etwas Kühlung durch den Fahrtwind zu erreichen, stelle ich fest: War schon alles auf… Wir wollen kurz vor Olbia pausieren, etwa Höhe San Teodoro.
Von Hotel fuhren wir gemeinsam zur Fähre; leider musste ich mich schon am Beginn der Zufahrtszone verabschieden, weil ich sonst nicht mehr hätte zurückfahren können.
Danach fuhr ich zum Flughafen, um zu sehen, wie ich mein Gepäck für den nächsten Tag bis zum Abflug abends unterbringen könnte. Aber: Keine Schließfächer, keine Gepäckaufbewahrung; also die Klamotten den Tag über mitschleppen :-(…
Tagesetmal: 322 km
Karte mit Tourverlauf 09.09.2011
[PG]