Nach den ersten Erfahrungen mit Inbetriebnahme etc. habe ich mal ein wenig den Appstore durchstreift und mir einige Anwendungen, die ich bereits eingeplant hatte und einige andere – auf Empfehlung oder durch Zufall gefunden – installiert; das klappte durchweg ohne Probleme, also genauso einfach wie allseits gelobt.
Einige überraschende Benutzungsprobleme stellten sich dann aber doch heraus:
Nach einer Suche im Appstore lande ich nach Installation einer App und erneutem Aufruf des Appstore wieder auf der Suchstartseite. Das ist ziemlich lästig, wenn ich nach einem Stichwort gesucht und mich bereits auf Seite13 vorgearbeitet habe, weitere passende Apps suchen will und dann wieder durch alle Seite blättern muss. Konsistent ist die Bedienung zudem nicht, denn seltsamerweise kann ich nur mit Klick auf die Pfeile, aber nicht wie sonst häufig durch Wischen blättern. Da das eine Apple-Anwendung ist, recht seltsam… ebenso nervig finde ich es, während einer Suche immer wieder die Filter von „alle“ auf die gewünschte Einschränkung umstellen zu müssen.
Unbefriedigend ist auch das Ändern von Texten, z. B. im Suchfeld. Zwar erscheint nach längerem Drücken eine Lupe, so dass man besser sehen können soll, wo sich der Cursor gerade befindet. Nur leider erscheint der Lupeninhalt fast unter dem Finger und ist daher kaum erkennbar, das geht anders besser. In den Notizen erscheinen Cursor und Tastatur zum Ändern nicht durch Klick auf den Notizzettel sondern erst nach mehrfachen Versuchen mit Klick auf den Text, hinter den Text etc. Manchmal erscheint die Tastatur auch sogleich, ein System habe ich leider nicht feststellen können.
Die Apple eigenen Apps funktionieren ansonsten problemlos, Wiedergabe von Videos funktioniert, auch die wenigen DRM-geschützen Medien, die ich habe, werden wiedergegeben (natürlich ist Voraussetzung, dass der PC dafüraktiviert ist und auch auf dem iPad die gleichen Daten für den Account angegeben sind), immerhin.
Der Versuch des Zugriffs auf meine Netzwerkkamera schlug ebenfalls fehl; da bräuchte ich wohl wieder eine Extra-App, weil Safari damit nicht klarkommt. Wobei das kein Kritikpunkt am iPad ist, denn der Zugriff funktioniert auch auf dem Desktop nur per ActiveX, also mit IE.
Zwischenfazit: Auch auf dem iPad ist nicht alles Gold, was glänzt; die Bedienung ist weder durchgängig intuitiv noch konsistent und manches ist nicht unbedingt benutzerfreundlich, auch wenn der Gesamteindruck durchaus positiv ist.
[PG]