Da ich diesmal wegen der Anreise per Flieger die ganzen Motorradklamotten einpacken musste, hatte ich etwas Bammel, ob das auch alles reinpasst. Packrolle war vom Gewicht unerwartet problemlos; waren proppenvoll 16 kg. Platz war allerdings durch Helm und Stiefel äußerst knapp, musste schließlich noch einen Spanngurt verwenden. Der Rucksack war auch voll, aber sogar das Kettenschloss passte noch rein.
Die Anreise zum Flughafen war nicht ganz störungsfrei; da im Radio Stau mit 14 – 16 km angekündigt war, von der Autobahn abgefahren und über lokale Straßen zum Flughafen, allerdings auch dort viel Verkehr, Baustelle, Ampeln, Schnarchnasen… war aber genug Zeittoleranz eingeplant.
Gepäckrolle aufgeben ging relativ schnell, etwa eine Stunde vor Abflug zur Sicherheitskontrolle, Rucksack machte Probleme wegen des „vielen Metalls“ (Bremsscheibenschloss und Kettenschloss). Eigentlich sah ich keine Bestimmungen, die die Mitnahme verbieten. Empfehlung lautete, die wichtigsten Sachen rauszunehmen und den Rucksack als Gepäck aufzugeben. Sollte trotz der schon längst aufgegebenen Rolle gehen… also wieder raus und prompt gab es Schwierigkeiten am Gepäckschalter. Zwei Gepäckstücke seien kein Problem, aber insgesamt seien das jetzt 24 kg und damit 4 kg Übergepäck. Eigentlich dürfte ich 20 kg als aufgegebenes und 6 kg als Handgepäck mitnehmen; letztlich wird das akzeptiert. Absurderweise musste ich den Rucksack dann aber als Sperrgepäck aufgeben. Wieder zurück zur Sicherheitskontrolle gab es fast noch Diskussionen um die Kleinelektronik, die ich in einer Plastikdose aus dem Rucksack genommen hatte. Klappte aber doch, ich zog also mit Jacke, iPad, Tastatur im Umschlag, Unterlagen im Schnellhefter und Dose mit Elektronik weiter.
Flug hatte leichte Verspätung; machte aber nichts, denn die Maschine für den Weiterflug war erst im Anflug, als ich am Gate 314 in Stuttgart (Regen) ankam. Es dauerte… schließlich begann das Boarding mit ca. 20 Minuten Verspätung. Dann wieder Pause, denn wir konnten nicht etwa über eine Brücke einsteigen sondern wurden wie in alten Zeiten per Bus zum Flieger gefahren. Der erste Bus war voll, kein weiterer da; schließlich startete der Flieger erst kurz nach 19 Uhr.
Zuvor hatte ich dem Vermieter meines Motorrads, noch eine SMS geschickt und Verspätung unbekannten Ausmaßes mitgeteilt; das erwies sich als Fehler…
Er hat das hat wohl missverstanden, jedenfalls fand ich nach Ankunft in Olbia dann eine SMS vor, dass er solange nicht warten könne und wir uns morgen treffen sollten. Weitere SMS und einen Anruf später stellte sich heraus, dass er sich in einem ca. 100 km entfernten Ort befand und nicht losgefahren war, weil er von mir keine Nachricht mit einem genauen Ankunftstermin erhalten hatte. Ging natürlich nicht; Handy im Flugzeug ist nicht erlaubt. Hm. Also bin ich mit Taxi ins Hotel und wir haben uns für morgen früh verabredet. Die Taxifahrerin erzählte mir allerdings, dass die Fähre schon um 07.30 Uhr eintrifft; so früh, dass ich dann dort sein kann, klappt das mit dem Mopped nie… alles kein Drama, aber auch nicht richtig rund gelaufen.
Hier waren bei Ankunft im Hotel 29 Grad (22 Uhr!), obwohl es bewölkt war beim Anflug. Hotel Speraesole in Murta Maria (ca. 8 km vom Flughafen Olbia, verkehrsgünstig über die SS 125 zu erreichen) ist sehr schön, Zimmer klimatisiert und WLAN geht auch. Ich hoffe, morgen läuft es besser…
[PG]